Der europäische NRO-Dachverband CONCORD hat seinen neuen AidWatch-Bericht 2022 veröffentlicht und darin besonders die europäische Unterstützung bei der Pandemie-Bekämpfung untersucht. Der Bericht zeigt auf, in welchen Bereichen die europäische Entwicklungspolitik besser werden muss. Die kurze Antwort lautet: fast überall.
Mehr lesenMonat: Oktober 2022
Ortega-Regierung missbraucht internationale Finanzstandards
Platz der Revolution in Nicaraguas Hauptstadt Managua | Riderfoot/Shutterstock.ocm |
In Nicaragua geht die Regierung mit allen Mitteln gegen jegliche Kritik vor, um ihre Macht zu sichern. Bei der Schließung von Nichtregierungsorganisationen (NRO) beruft sich Präsident Daniel Ortega auf internationale Standards zur Prävention von Terrorismusfinanzierung. Während die interamerikanische Menschenrechtskommission und das UN-Hochsekretariat für Menschenrechte das autoritäre Regime in Nicaragua verurteilen, reagiert die internationale Financial Action Task Force (FATF), die für die Standards und deren Umsetzung zuständig ist, bisher nur schleppend auf den massiven Missbrauch ihrer Empfehlungen.
Mehr lesenIndien: Gesetze als Knebel der Zivilgesellschaft
Zufahrt zum indischen Parlament in Neu Delhi | V.S.Anandhakrishna/Shutterstock.com |
In vielen Ländern weltweit verwischen die Grenzen zwischen Demokratie und Autokratie immer mehr. Abweichende Meinungen werden unterdrückt und der Einsatz für Menschenrechte wird immer gefährlicher. Die „größte Demokratie der Welt“, wie Indien immer noch von vielen genannt wird, ist ein Beispiel für diese Entwicklung. In dem Land, das in diesem Jahr den 75. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feiert, steckt die Idee einer offenen Demokratie mit freier Meinungsäußerung, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sowie dem Schutz der Bürger_innen- und Grundrechte in der Krise.
Mehr lesenOhne Dialog mit den Taliban bewegt sich nichts in Afghanistan
Afghanische Mädchen in einer Schule in Herat/Afghanistan im Jahr 2019 | solmaz daryani/shutterstock.com |
Angesichts der Not der afghanischen Zivilbevölkerung steckt die Bundesregierung nach dem überhasteten Truppenabzug in einem Dilemma: Eine Stärkung der Zivilgesellschaft geht nur einher mit Zugeständnissen an die Taliban. Anna Dirksmeier, Afghanistanreferentin bei MISEREOR, beschreibt, vor welchen Herausforderungen zivilgesellschaftliche Organisationen seit der Machtübernahme der Taliban stehen.
Mehr lesenGanz normal? Afghanistan ein Jahr nach der Rückkehr der Taliban
Zeiten, die lange vorbei sind: Eine Konferenz des medico-Partners AHRDO an der Universität in Bamyan 2017 | Thomas Rudhof-Seibert |
Mit der Herrschaft der Taliban kehrten Hunger, Willkür und Gewalt zurück nach Afghanistan. Die Wirtschaft ist kollabiert, das Überleben vieler Menschen hängt an den Rücküberweisungen bereits geflohener Afghan_innen. Die Unterstellungen einer zwischenzeitlichen „Mäßigung“ der Taliban sind hingegen Wunschdenken oder bewusste Desinformation, schreibt Thomas Rudhof-Seibert von unserem Mitglied medico international.
Mehr lesen„Afghan women and girls are prisoners in their homes again”
Negina Yari |
Civil society activist and women’s rights defender Negina Yari is one of the speakers at the Afghanistan Conference on October 7. We spoke with her about the current situation of women and girls in Afghanistan, her expectations from the German government and why a door for dialogue with the Taliban must be opened.
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